Mittwoch, 8. April 2015

Schwesterherz

Kaum zu glauben aber wahr - nach weiteren Verspätungen bin ich nachts um 1 dann endlich in Denver gelandet und konnte Julia am Flughafen treffen. Die Nacht war dank Jetlag und Kindern kurz, aber war nicht so schlimm. Die Tage bei Julias Familie haben wir mit den Kindern verbracht, zum Beispiel beim Schwimmen, Spielen zuhause oder bei diversen Fahrten zu Schule oder andern Aktivitäten. Downtown waren wir natürlich auch mal, aber die spannendste Stadt ist Denver nicht.

Viel schöner war Boulder, eine Studentenstadt in der Nähe. Wir haben uns ein Auto gemietet um das Osterwochenende in die Rocky Mountains zu fahren, und das hat sich echt gelohnt. Ob beim Wandern bei den Red Rocks oder im Rocky Mountain National Park, wo noch 39 inches Schnee lagen, wir haben ein paar coole Dinge gesehen. In Estes Park, wo wir übernachtet haben, gehen die Elche schon gerne mal am Fenster vorbei spazieren. Die Berge waren wirklich atemberaubend, die Kälte erträglich.

An Ostern haben wir einen sehr schönen, fröhlichen Gottesdienst besucht und sind dann nach Colorado Springs gefahren, wo wir im Garden of the Gods wandern waren. Dort war es dann so heiß, dass wir uns prompt einen ziemlich üblen Sonnenbrand geholt haben. Gibt aber Schlimmeres, war eine schöne Abwechslung nach dem Schnee!

Julias Familie war super nett, die Kinder echt niedlich (vor allem der Kleinste!) und sie waren sehr gastfreundlich. Zum Dank haben wir auch mal gekocht - mit mäßiger Begeisterung bei den Kindern, aber der von uns gebackene Kalte Hund kam umso besser an. Es war wunderschön, mal wieder ein paar Tage mit Julia verbringen zu können, immerhin habe ich sie seit letztem September nicht gesehn und werde sie jetzt auch längere Zeit nicht sehen - wer weiß wie lange. Besser hätte ich dieses Abenteuer nicht starten können.

Ich sitze jetzt im Flugzeug nach Toronto, von wo aus es weiter geht nach Montréal, wo hoffentlich mein Freund David auf mich wartet. Bei ihm werde ich den nächsten Monat verbringen, mit Besuchen bei meiner Familie und andern Freunden natürlich. Es fühlt sich an wie nach Hause kommen!

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