Samstag, 8. August 2015

Natur, Autofahrten und die Stadt der Engel

Durch die Wüste nach Arizona, wir kamen an ungefähr drei Tankstellen vorbei, das wars. So mitten im Nirgendwo war dann auch unser Motel, direkt an der Route 66. Ein bisschen gruselig, aber dafür um einiges günstiger als die näher am Nationalpark.

Morgens sind wir relativ früh - nach einem Kaffee bei McDonalds - in Richtung Grand Canyon gefahren. Dort haben wir das Auto abgestellt und sind losgelaufen auf dem Rim Trail, direkt an der Kante des Canyons. Ein unglaublicher Ausblick! Ich war vor zehn Jahren noch mal da, aber die Größe war mir nicht mehr so in Erinnerung. Wahnsinnige Ausblicke, Farben und Felsformationen, das kann man auf Fotos gar nicht so festhalten. Wir sind dann auch noch ein Stück auf dem Bright Angel Trail in den Canyon runter gewandert, leider ließen Uhrzeit und Hitze nicht die gesamte Strecke zu - das wären 10 Meilen gewesen. Vielleicht schaffen meine Geschwister das, wenn sie nächsten Monat da sind! Für uns hat es nur für drei Meilen gereicht, die sehr steil, aber spannend waren. Abends ging es zurück in unser Motel.

Leider mussten wir am nächsten Tag einen Umweg über Las Vegas machen - Auto tauschen. An der Stelle muss ich leider mal sagen, dass der Hertz Kundenservice sehr zu wünschen übrig lässt. Uns wurde gar nicht wirklich geholfen, wir hatten mehrmals Probleme, sehr nervig die ganze Sache.

Mit neuem Auto ging es ins Amargosa Valley, in ein Hotel mal wieder im Nirgendwo, aber sehr süß, was direkt neben dem Death Valley liegt. Ein etwas exzentrischer Mann begrüßte uns, war aber super nett und es gab sogar zur Abwechslung mal Kaffee und eine Mikrowelle. Leider waren wir aber nur die eine Nacht da, bevor wir uns auf den Weg ins Tal des Todes aufgemacht haben. Tödlich war es dann auch echt. Pop up thunderstorms, Regen, 48 Grad Celsius - viel Spaß. Wahnsinnig interessant, aber dafür dass es da im Sommer quasi nie regnet bin ich jetzt schon zum zweiten Mal im Regen dort. Unglaublich. Diese Hitze ist wirklich unerträglich. Im Badwater Basin ist man ca 80 Meter unterhalb des Meeresspiegels und damit auch am heißesten Punkt.

Den Rest des Tages haben wir auf dem Weg zurück nach Los Angeles verbracht - und im Stau, natürlich. Wann ist in dieser Stadt mal kein Stau? Vor ein paar Wochen habe ich von Sharon erzählt, die wir bei den hot springs kennen gelernt haben. Sie hatte uns in ihr Haus in L.A. eingeladen, und diese Einladung haben wir jetzt angenommen. Wir kamen an, wurden von ihrem Mann und ihrer Tochter begrüßt und bekamen direkt eröffnet, dass die ganze Familie am wegfahren war. Dafür hat sie uns Schlüssel nachmachen lassen und uns erklärt, wie wir ihre Hunde füttern und ausführen können. So unglaublich! Dann ist sie ernsthaft noch für uns einkaufen gegangen! So eine liebe Frau, ich bin ihr so dankbar.

Die Tage in L.A. haben wir dann abseits der Touristengegenden verbracht, beim Hiken im Runyon Canyon und Reiten im Griffith Park. Das sind Seiten von L.A., die ich sehr viel lieber mag als Hollywood oder Venice. Wir haben die Tage entspannt verbracht, waren auch viel bei den Hunden und haben mal ein paar Serien geschaut. Nette Abwechslung, bevor es jetzt wieder die Küste hoch geht.

Ich habe übrigens noch ein Foto von Stine und mir von der Tokio Hotel Aftershowparty angehängt - hat ein Fotograf dort gemacht.

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