Montag, 30. Mai 2016

Into The Wild

Unsere Zeit in Alaska ist vorbei - unglaublich schnell verflogen, und trotzdem haben wir echt richtig viel gesehen. Gute Nachrichten: mein gestohlenes Portemonnaie ist wieder aufgetaucht! Das Bargeld war natürlich weg, aber alles andere war noch da, alle Karten, Perso, Führerschein.. richtig super. Die Karten kann ich alle leider nicht mehr entsperren, aber der Führerschein alleine rettet schon alles.

Anchorage war ziemlich langweilig - keine schöne Stadt. Es hat nicht geholfen, dass es die ganze Zeit geregnet hat und das Hostel echt nicht so gut war. Es war so laut die ganze Zeit! Die Mitarbeiter haben schon um 6 Uhr morgens rumgebrüllt. Mal davon abgesehen ist meine Thermoskanne dort verschwunden, aus dem abgeschlossenen Zimmer, welches sie nicht verlassen hat. Mysteriös! Habe mir dann eine neue gekauft direkt, ohne morgendlichen Kaffee gehts gar nicht. Wir sind dann runter auf die Kenai Halbinsel gefahren, Richtung Seward. Total süßes kleines Städtchen an der Küste vom Golf von Alaska. Wir waren dort zwei Tage, sind zu einem Gletscher gewandert und haben uns außerdem eine fünfstündige Bootstour durch die Resurrection Bay zum Kenai Fjords National Park gegönnt. Unglaubliche Landschaften waren zu sehn, genauso wie Seeotter, Buckelwale, Schweinswale, Bergziegen, Puffins und Seelöwen. Diese Tour war ihr Geld echt wert, das war wahrscheinlich das Beeindruckendste, was wir in Alaska gemacht haben. Kenai selbst war dagegen nicht so spannend, zum Glück hatten wir einen schönen camping spot an einem See, da haben wir den Rest des Tages verbracht.

Danach ging es durch den Chugach State Park und hoch Richtung Denali National Park, der Park, in dem der höchste Berg Nordamerikas liegt: Denali. Bis letztes Jahr hieß der Berg noch Mount McKinley, wurde jetzt aber umbenannt. Leider hatten wir dort zwei total verregnete Tage, wo wir fast nichts machen konnten. Am letzten Tag sind wir mit einer Bustour dann noch mal weiter in den Park reingefahren, als man mit dem Auto kommt. Super schöne Tour, leider ein bisschen vermiest durch die deutsche Reisegruppe, die auch mit an Bord war - nur am Nörgeln, unsere lieben Landsleute. Das vermisse ich echt nicht.

Da es abends so super lange hell ist (richtig dunkel wird es gar nicht, aber vor Mitternacht ist es auch kaum dämmrig), haben wir uns entschieden, abends noch nach Fairbanks zu fahren. Dort konnten wir gut übernachten und am nächsten Tag runter bis zum Alaska Highway und dann bis fast zur Grenze fahren.

Das Schönste an Alaska waren auch wirklich die Roadtrips - so viele Caribous, Elche, Bären und andere Tiere sieht man sonst kaum irgendwo neben der Straße. Die atemberaubenden Berge, Gletscher, Seen, Wälder und in Zentralalaska die Tundra sind genau so, wie man sich Alaska vorstellt. Ich bin total begeistert!

Einen Abstecher zum Magic Bus konnten wir uns nicht nehmen lassen - wer den Film Into the wild nicht gesehn hat, sollte das schleunigst nachholen. Er basiert auf der wahren Geschichte von 'Alexander Supertramp', der im Magic Bus gelebt hat in der Wildnis und dort dramatischerweise mit Mitte 20 auch gestorben ist, ganz in der Nähe des Denali National Parks. Ein wundervoller, aber auch trauriger Film.

So schade es auch ist, dass wir Alaska jetzt verlassen mussten - ich freue mich auch total, wieder zurück in Kanada zu sein, immerhin bleibt uns nur noch ein Monat hier.
Magic Bus


Funnel Cake in Anchorage


Der Hafen in Seward







Exit Glacier




Sea Otter






Bear Glacier (mit Eisbergen davor)




Seehunde


Buckelwal



Kenai Lake



Campen am Peterson Lake

Chugach State Park

Campen in Palmer




Denali National Park











2 Kommentare:

  1. Einfach alle Bilder von eurem Van machen mich völlig jeck. Auch wenn ich ihn schon in seiner realen "Vollkommenheit" (oder eher Verkommenheit haha) erlebt habe. Das sieht nach sooo much fun aus!!

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    1. Du solltest ihn mal jetzt sehen/hoeren, dagegen war er noch richtig frisch und jung als du ihn gesehn hast, haha!

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