Donnerstag, 31. Dezember 2015

2015

Mein Leben vor genau einem Jahr koennte gegensaetzlicher zu jetzt nicht sein. Statt im 4000 Einwohner Dorf habe ich in der Millionenstadt Hamburg gewohnt, statt in einem Zimmer mit einer Freundin auf einem Gang mit zwanzig anderen Maedchen hatte ich meine eigene Wohnung, statt im Housekeeping habe ich in der Arena und bei einer Beratungsstelle gearbeitet. Statt freien Tagen habe ich meine Bachelorarbeit geschrieben. Wenigstens das Silvesterwetter war aehnlich, da war ich naemlich in Norwegen und auch da gab es Schnee und es war kalt, genau wie hier. Eins hat sich nicht geaendert: Ich hatte und habe Plaene und Traeume fuer das kommende Jahr.

2015 war eines der ereignisreichsten, aufregendsten Jahre meines Lebens, und wahrscheinlich auch eines der lehrreichsten.

Das erste grosse Ereignis war meine Bachelorarbeit. Ende Februar habe ich sie endlich abgegeben und war zum 1. Maerz exmatrikuliert. Dreieinhalb Jahre meines Lebens abgeschlossen, eine riesige Erleichterung. Mit dem Maerz kam auch der Abschied von meinen beiden Jobs, was mir nicht leicht gefallen ist, weil mir die Arbeit echt Spass gemacht hat.

Fast direkt anschliessend ging es auf die Europa Tour von Tokio Hotel, viele Konzerte, viele Staedte, neue Freunde, alte Freunde, wenig Schlaf und ganz viel Spass. Keine fuenf Tage spaeter sass ich im Flugzeug nach Denver.

Meine Reise habt ihr hier alle sowieso mehr oder weniger verfolgt - von Montreal ueber die Farm in Port Hope, der Roadtrip in den Osten, Kalifornien und die Tokio Hotel Tour, die sich an der Ostkueste in New York bis Philly fortgesetzt hat bis zurueck zur Farm und Montreal und dem darauffolgenden Roadtrip in den Westen, bis wir hier in Jasper gelandet sind. Viele Hindernisse, die es zu ueberwinden gab, viele Enttaeuschungen, aber noch viel mehr Gluecksmomente, unglaubliche Ausblicke, Gelegenheiten etwas ueber mich selbst zu lernen, neue Freunde, alte Freunde, Partynaechte und Naechte unter dem Sternenhimmel. Ich habe das Gefuehl, dass ich in 2015 keine fuenf Minuten still gestanden habe, es gab so etwas wie Alltag nicht, und jeder Tag war ein neues Abenteuer. Ein verruecktes Jahr, was sich 2016 genau so fortsetzen wird.

2015 endet mit Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit. Ich habe seit dem 19. Dezember keinen einzigen freien Tag mehr gehabt, und seit letztem Sonntag arbeite ich zwoelf Stunden taeglich, auch heute noch an Silvester. Den Rest des Abends werde ich aber mit Freunden feiern, who cares, dass wir morgens um 10 Uhr alle arbeiten muessen - wir werden das Jahresende gebuehrend feiern!

2015 war ein besonderes Jahr, ein schoenes Jahr, an welches ich sicher immer gern zurueck denken werde.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen